Blut-und-Boden-Ideologie in den Werken von Vintilă Horia, Albert Wass, Heinrich Zillich, József Nyírő u.a. | Doctrina estetică a „sîngelui şi gliei” în operele lui Vintilă Horia, Albert Wass, Heinrich Zillich, József Nyírő ş.a. |
II. Teil - Partea a II-a
„Unora dintre ideologi[i fascişti] li se părea absolut clară necesitatea înlocuirii vechii teze umaniste despre om ca măsură a tuturor lucrurilor prin teza că măsura tuturor lucrurilor este naţiunea.” – Hermann István (estetician)
„Führer-ul nu cunoaşte decît luptă, trudă şi grijă. Noi vrem să-i luăm din povară partea, pe care i-o putem lua” / „Der Führer kennt nur Kampf, Arbeit und Sorge. Wir wollen ihm den Teil abnehmen, den wir ihm abnehmen können.“– Heinrich Zillich (völkischer Schriftsteller - scriitor nazist)
„Man wird es einmal als eine ganz große Leistung bewerten, daß Hitler die Mittel der Demokratie zu ihrer Beseitigung wählte. Dadurch gewann sein Vordringen Überzeugungskraft auch denen gegenüber, die ihn bekämpften.” - Heinrich Zillich (1933)
[10. September 1936. Aufforderung des Albert Langen / Georg Müller Verlags aus München, den „kämpferischen und grunddeutschen” Roman von Heinrich Zillich, „Zwischen Grenzen und Zeiten” zu rezensieren]
[10 septembrie 1936. Invitaţia editurii Albert Langen / Georg Müller din München, de a se recenza romanul „militant şi profund german” al lui Heinrich Zillich, „Zwischen Grenzen und Zeiten” – „Între frontiere şi epoci”]
ACNSAS, I 260208, vol. 3, f. 168 |
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[1933. Heinrich Zillich begrüßt den Machtantritt Adolf Hitlers im „Klingsor”]
[1933. Heinrich Zillich salută preluarea puterii de către Adolf Hitler în revista „Klingsor” pe care o edita la Braşov]
Foto aus: Norbert Langer, Die deutsche Dichtung seit dem Weltkrieg. Von Paul Ernst bis Hans Baumann, Adam Kraft Verlag, Karlsbad und Leipzig (o.J.2), S. 112 A |
„Man wird es einmal als eine ganz große Leistung bewerten, daß Hitler die Mittel der Demokratie zu ihrer Beseitigung wählte. Dadurch gewann sein Vordringen Überzeugungskraft auch denen gegenüber, die ihn bekämpften. [...] Die Führung der Sozialdemokratie, verbürgerlicht, belastet mit der Untreue gegen die eigenen Programme, zersprengte sich selbst. Die Gegner Hitlers hatten nichts mehr, wofür sich zu kämpfen lohnte. Sie glaubten sich selbst nicht mehr. Sie hatten zu viel gelogen.”
(Auszugsweise zitiert in: Johann Böhm, Klaus Popa, Vom NS-Volkstum- zum Vertriebenenfunktionär. Die Gründungsmitglieder des Südostdeutschen Kulturwerks München und der Landsmannschaften der Deutschen aus Rumänien, Ungarn und Jugoslawien [De la activistul nazist la activistul în asociaţia izgoniţilor. Membrii fondatorii ai Fundaţiei germane sud-est-europene şi ai Asociaţiilor germanilor din România, Ungaria şi Iugoslavia], Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 2014, S. 63.)
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[1932. Titelblatt der von Heinrich Zillich in Kronstadt herausgegebenen Zeitschrift „Klingsor”, 1924-1939]
[1932. Coperta revistei „Klingsor”, editată, între anii 1924 şi 1939, de Heinrich Zillich la Braşov]
[3. Juni 1941. Heinrich Zillich beteiligt sich an der nazistischen Kriegshetze mit einem literarisch verbrämten Propagandatext. Eingekleidet in eine pathetische Phraseologie und umrahmt von den Erlebnissen aus dem 1. Welkrieg schreibt Zillich als „Sendbote” der „neuen Zeit” an und für „die Kameraden des Kriegs”: „Wißt ihr noch. Kameraden, wie Erde aussieht? Kameraden des Kriegs? Nichts lernten wir besser kennen, in der Farbe, in der Körnung, im Gemisch mit Wasser und Stein, als Erde — die Erde. [...] Im schweigenden Dröhnen ruft dich der Appell der Erinnerung. Wer ihn nicht hört, den lautlosen Trompetenklang der Vergangenheit, nicht sieht die Größe seiner eigenen Tat, den verwarf das Schicksal zu den Sendungslosen, zum Eintagskehricht. Hier scheiden sich die Vergeßlichen von den Sinnhaften. Hier, wen das Schicksal wandelte, von dem, den es ausspie. Und erkenne: Es trägt die ewige Kompanie die Gewichte der neuen Zeit auf den grauen Mänteln in schweren Tornistern, die Lichter der Zukunft in gehämmerten Herzen, die Herrschaft des Morgen im Funkeln der Waffen, den Sinn für die Söhne im zeitlosen Blick. Wer sie nicht sieht, hat die Zukunft verloren. Wer sie vergaß, den hat der Tod schon verschluckt.”]
[3 iunie 1941. Heinrich Zillich participă cu un text propagandistic, cu tentă literară, la incitarea la război]
Heinrich Zillich, „Die ewige Kompanie”, in: Südostdeutsche Tageszeitung, 3. Juni 1941, S. 6-7 |
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[1944. Heinrich Zillich pe lista cărţilor recomandate de către autorităţile naziste care trebuie să se afle în bibliotecile publice]
Siebenhundert Bücher für nationalsozialistische Büchereien. Zusammengestellt vom Hauptamt Schrifttum des Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSADAP, Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf., München 1944.
Die Broschüre enthält verbindliche Anweisungen bezüglich der Bücher, die in Bibliotheken vorhanden sein müssen und umfasst mehrere Kapitel: „Der Krieg 1939-1942“ (S. 3), „Aus der Bewegung“ (S.5), „Vor- und Frühgeschichte. Geschichte, Lebensbeschreibungen“ (S. 12), „Weltkrieg. Nachkriegszeit“ (S. 19), „Wehrkunde. Kriegsgeschichte“ (S. 24), „Politik“ (S. 27), „Wirtschaft“ (S. 29), „Bauerntum und Ernährung“ (S. 30), „Grenz- und Auslandsdeutschtum“ (S. 30), „Kolonien“ (S. 32), „Volkskunde. Heimatkunde“(S. 33), „Rassenkunde und Bevölkerungspolitik“ (S. 35), „Judenfrage und Bolschewismus“ (S. 39), „Deutsche Arbeit. Arbeitsdienst“ (S. 41), „Dichtung und Schrifttumsgeschichte“ (S. 44), „Schriftenreihe der NSDAP“ (S. 52).
Auf der Liste der empfohlenen Bücher stehn auch Heinrich Zillich (Der Weizenstrauß, 1938; Zwischen Grenzen und Zeiten, 1937), Adolf Meschendörfer (Der Büffelbrunnen, 1935) Karl von Möller (Die Werschetzer Tat, 1936), Erwin Wittstock (diese gehörten bereits nach der Bücherverbrennung zum offiziellen Literaturkanon des 3. Reiches), Erwin Neustädter.
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Johann Böhm, „Portretul lui Heinrich Zillich”, în: Revista 22, 18. 8. 2004. Textul lui Johann Böhm, apărut în traducere, a fost uşor scurtat. Din cauza aceasta lipseşte şi motto-ul:
„Führer-ul nu cunoaşte decît luptă, trudă şi grijă. Noi vrem să-i luăm din povară partea, pe care i-o putem lua” /„Der Führer kennt nur Kampf, Arbeit und Sorge. Wir wollen ihm den Teil abnehmen, den wir ihm abnehmen können.”- Heinrich Zillich
Aici textul integral, tradus în limba română de regretata Marieta Ujică: „Tobele noi să se pună în mişcare“. Portret Heinrich Zillich (1898 - 1988).
[23. Dezember 2016. Vorsichtiger Rehabilitierungsversuch des völkischen Autors Heinrich Zillich in einem mehrteiligen ADZ (KR)-Artikel]
[23 decembrie 2016. Încercare de reabilitare a scriitorului nazist, Heinrich Zillich, într-un serial din ADZ (KR)]
„Seine Werke sind sowohl vom literarischen, als auch vom dokumentarischen Wert her sehr bedeutend. Die Darstellung des siebenbürgischen Lebens, ja mehr als das, der siebenbürgischen Seele, die Zillich in seinem gesamten Werk verfolgt, lassen uns heute den komplexen Mikrokosmos Siebenbürgen aus der Sicht eines Siebenbürgers betrachten.“ -
Dr. Gabriela Adam: Das „Füreinander“ und „Gegeneinander“ in Heinrich Zillichs Roman „Zwischen Grenzen und Zeiten“ (I), in: ADZ, 23.12. 2016
[31. Dezember 2016. Vorsichtiger Rehabilitierungsversuch des völkischen Schriftstellers Heinrich Zillich in einem mehrteiligen ADZ (KR)-Artikel]
[31 decembrie 2016. Încercare de reabilitare a scriitorului nazist, Heinrich Zillich, într-un serial din ADZ (KR)]
„Ich finde Bergels Vergleich von Zillichs Werk mit der Ilias, die das untergegangene Troja wieder lebendig werden lässt, einleuchtend. Gleiches hat Zillich mit seinen Erzählungen, Novellen, Gedichten, Romanen und theoretischen Schriften in diesem südöstlichen Teil Europas auch erreicht:
Seit eh und jeh liegt hier einer der stärksten Antriebe des künstlerischen Schrifttums vor – in unserem Zusammenhang verwirklicht von einigen Schriftstellern, die uns damit jene „Ilias“ in die Hand gaben, mit deren Hilfe das untergegangene südostdeutsche Troja dermaleinst wird wiederentdeckt werden kann. (Bergel, Hans: Nachwort zu Wälder und Laternenschein. a.a.O., S. 376)“
Gabriela Adam: Das „Füreinander“ und „Gegeneinander“ in Heinrich Zillichs Roman „Zwischen Grenzen und Zeiten“ (II), ADZ, 31.12. 2016
- Dossier Heinrich Zillich (1898-1988), in: Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik(online), 1999